Was ist eine FoodCoop?

"FoodCoops sind nicht gewinnorientierte, selbstverwaltete Gemeinschaften, die eine Infrastruktur zur Besorgung und Verteilung von fairen und nachhaltigen Produkten (hauptsächlich Lebensmittel) bieten. Alle Mitglieder einer FoodCoop müssen das Recht zur Mitbestimmung haben."
(Definition laut Vernetzungstreffen Februar 2017- Wien)


Eine FoodCoop ist ein Zusammenschluss von Menschen, die biologische Lebensmittel direkt von regionalen Bauernhöfen und Produzent:innen beziehen. Wir organisieren uns selbst, teilen uns die Aufgaben und treffen Entscheidungen basisdemokratisch. Unsere Produkte sind saisonal, regional und nachhaltig – für mehr Transparenz und Fairness.

Vorteile für die Region


  • KleinproduzentInnen, Direktvermarkter:innen, lokale landwirtschaftliche Bio Betriebe aus der Region sollen unterstützt werden, damit sie Alternativen zum herkömmlichen Einzelhandel und dem damit verbundenen Preisdruck haben. Sie können dadurch besser kalkulieren und sind im Idealfall in der Lage, den Betrieb aufrechtzuerhalten und erfolgreich weiterzuentwickeln, ohne Schulden aufnehmen zu müssen.
  • Die Vielfalt an Produkten führt zu einer vielfältigen, kleinstrukturierten Landschaft, die ansprechender für das Auge und ein besserer Lebensraum für Tiere ist als monotone Agrarwüsten. Wir bevorzugen Bio-Betriebe und hoffen, diese durch konstante Nachfrage nachhaltig zu fördern, denn Bioanbau führt zu weniger schädlichen Stoffen im unmittelbaren Lebensumfeld.
  • Die Wertschöpfung bleibt in der Region; Geld fließt nicht an transnationale Unternehmen ab.
  • Die ProduzentInnen werden ermutigt, zu experimentieren und innovative Lösungen zu finden.
  • Artgerechte Haltung von Tieren ist eine Selbstverständlichkeit.
  • Kürzere Transportwege bedeuten weniger Emissionen, verringerten Treibstoffverbrauch und weniger Verkehrsaufkommen.
  • Weniger Verpackungsmüll.
  • Es besteht eine große Vertrautheit zwischen KonsumentInnen und ProduzentInnen. Dies führt zu einem besseren Verständnis, dass nicht alle Produkte immer verfügbar sein können, und fördert die Rückbesinnung auf natürliche Zusammenhänge.
  • Größere Resilienz der Region – die Fähigkeit, sich auch in Krisenfällen gut in der Region zu versorgen.

Nur in kleinem Rahmen gibt es bei uns auch importierte Waren. Bei Bestellungen von Nüssen, Rosinen, Schokolade, Olivenöl o.ä. müssen wir natürlich überregional beziehen. Aber eine gemeinsame Sammelbestellung, bei der jeder selbst abfüllen kann, ist immer besser, als im Supermarkt einzeln verpackte Produkte zu kaufen.

Warum profitiert Vöcklabruck von einer Foodcoop?


Weil...

  • ...die Foodcoop eine wunderbare Ergänzung zur bisherigen biologischen Nahversorgung ist.
  • ...wir Neu-/Um-/Wieder-EinsteigerInnen im Bio-Bereich fördern wollen und dadurch im Idealfall neue landwirtschaftliche Betriebe entstehen bzw. bestehende nicht aufgeben müssen.
  • ...es im nahen Umkreis ProduzentInnen gibt, die nach sicheren Abnahmequellen suchen.
  • ...die Transportwege gering gehalten werden sollen und somit kleine Einzugsgebiete am sinnvollsten sind.
  • ...in Vöcklabruck eine große Gruppe von Menschen für diese Art der Lebensmittelbeschaffung aufgeschlossen ist und es hier ein gesteigertes Bewusstsein für regional erzeugte, biologische, saisonale und fair bezahlte Waren gibt.
  • ...die bisherigen Einkaufsmöglichkeiten (Märkte) für biologische, saisonale Waren vielleicht nicht immer mit den Öffnungszeiten für Berufstätige übereinstimmen.

Vor allem, weil es sehr bereichernd ist, sich mit Menschen zu treffen und auszutauschen, denen solche Anliegen ebenso wichtig sind!


Geändert am 20.10.2024 15:45

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